Behandlungsmöglichkeiten
(von Prof. Dr. med. J. Waldschmidt)
1. Operation
Vorteile: gelingt die radikale Ausräumung, dann endgültige und dauerhafte Heilung. Das gelingt aber selten.
Nachteile: viele Folgeschäden durch Verletzung von Nerven und anderen Organen. Große Narben, immer Gewebswasserbildung ( Serom ), weswegen drainiert und punktiert werden muß, manchmal wochenlang. Bei unvollständiger Operation immer Rezidiv.
2. Lasertherapie
Vorteile: Eingriff weniger belastend, kleine Narben, nur selten Serombildung.
Nachteile: mehrere Sitzungen. Deswegen ist es manchmal sinnvoll, OP, Laser sowie OK 432 zu kombinieren.
3. Interferon
Langfristige Behandlung mit Spritzen, schwerwiegende Nebenwirkungen. Nur in Einzelfällen erfolgreich.
4. Kortikosteroide
wirkungslos
5. Chemotherapie
wirkungslos
6. OK 432 (Streptokokken vaccine)
Wird in die Geschwulst (großzystisch) gespritzt. Die Zyste entzündet sich und zieht sich anschließend zusammen. Bei den kleinzystischen Lymphangiomen erfolglos.
Als Monotherapie wegen fraglicher Erfolge sehr umstritten. Als Zusatztherapie zur OP und Laser wohl sinnvoll.
7. Verödung (Sklerosierung)
mit Mitteln wie Alkohol, Äthoxyskorol, Bleomycin, hypertomen Lösungen von Glucose oder NaCl
wie OK 432. Als Zusatztherapie mit Erfolg angewandt.